Zu finden ist Magnesiumchlorid in geringer Marge im Süßwasser. Dahingegen finden wir den Mineralstoff größtenteils im Meerwasser sowie in konzentrierter Form in Salzseen. Oftmals lässt sich das Mineral in Verbindung mit Natrium oder Kalium in ozeanischen Sedimenten finden.
Als Salz, vom Alkalimetall Magnesium abstammend, zieht dieses Wasser relativ stark an. Aus diesem Grund empfehlen wir, Magnesiumchlorid stets in verschlossenem Zustand aufzubewahren. Anderenfalls laufen Sie Gefahr, dass sich das Pulver verflüssigt oder sich in einen Brei verwandelt.
Magnesium als essentieller Wirkstoff für den Menschen
Vom menschlichen Organismus kann der Mineralstoff Magnesium nicht selbst gebildet werden. Deshalb sind wir auf die Zufuhr desselben mithilfe unserer Nahrung angewiesen. Denn Magnesium-Chlorid übernimmt im menschlichen Körper essentielle Funktionen. Erhält der Mensch nicht ausreichend Magnesium, tritt eine Unterversorgung auf.
Meistens agieren Calcium und Magnesium gegensätzlich, was sich insbesondere bei der Nerven- und Muskelaktivität bemerkbar macht. Daher ist ein ausgeglichener Calcium-Magnesium-Haushalt im Organismus des Menschen essentiell. Gleiches bezieht sich auch auf die Aufnahme der beiden Mineralstoffe mit der Nahrung.
Eine hohe Menge körpereigenes Magnesium befindet sich in unseren Knochen, sie fungieren demnach auch Magnesiumspeicher. Von hier ausgehend setzt der Organismus bei Bedarf benötigtes Magnesium im Blut frei. Das relativ bitter schmeckende Magnesiumchlorid zeichnet für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen verantwortlich.
Wann ist Magnesium-Chlorid sinnvoll?
- Für Energiestoffwechsel
- Positive Wirkung im Hormonhaushalt, Immunsystem
- Verbesserte Muskelaktivität (Herz- und Skelettmuskel wie auch Muskulatur der Eingeweide)
- Zur Funktion des Nervensystems
Neben der Aufnahme des Magnesiums über die Nahrung lässt sich Magnesiumchlorid in Form von Nahrungsergänzung dem menschlichen Organismus zuführen. Somit ist ein Ausgleich einer vorhandenen Unterversorgung mit dem Mineralstoff realisierbar.
In aller Regel sollten sich zwei bis drei mg/dl Magnesium im Blut eines Menschen befinden.
Wann liegt ein Magnesiummangel vor?
Mit einem Magnesiummangel ist immer dann zu rechnen, wenn
- ein erhöhter Magnesiumbedarf vorliegt
- eine Störung der Aufnahme über die Darmschleimhaut vorliegt
- auf Grund von Durchfall keine genügende Aufnahme möglich ist
- Hormonstörungen vorliegen
- mit der Nahrung zu wenig des essentiellen Mineralstoffs aufgenommen wird
Mögliche Gründe für einen höheren Magnesiumbedarf können Kinder in der Wachstumsphase und Frauen während der Schwangerschaft, Stillzeit oder der Einnahme der Pille haben. Aber auch Raucher und Sportler benötigen höhere Dosen an Magnesium. Ferner weisen Patienten mit Darmerkrankungen Störungen bei der Aufnahme des Mineralstoffs auf.
Zu geringe Magnesium-Blutwerte finden sich bei einer Überfunktionalität der Schilddrüse sowie der Nebenschilddrüsen. Mit einem erhöhten Bedarf ist bei Krebszellen zu rechnen. Somit tritt nicht selten ein Magnesiummangel bei Leukämien ein.
Woran lässt sich ein Magnesiummangel erkennen?
- Auftretende Muskelkrämpfe, wie beispielsweise Wadenkrämpfe nachts
- Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, zum Beispiel Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen
- Neurologische Symptome, unter anderem depressive Verstimmungen sowie Schlafstörungen
Vermeiden Sie eine Überdosierung bei der Einnahme von Magnesium-Chlorid! Dann ist die Nahrungsergänzung gut verträglich. Anderenfalls müssen Sie bei einer vermehrten Aufnahme mit einer abführenden Wirkung rechnen. Auf Grund dessen verzichten Sie auf die Einnahme bei vorliegendem Durchfall oder anderen Beschwerden des Verdauungsapparates.