Was ist Kalium Citrat?
Kalium trägt als Elektrolyt zu einem gut funktionierenden Nervensystem bei. Aber auch die Funktionalität der Muskeln und die Aufrechterhaltung eines ordnungsgemäßen Blutdrucks zählen zu den Funktionen.
Obwohl Kalium meistens nur in geringen Mengen mit der Nahrung aufgenommen wird, tritt selten ein Kaliummangel auf. Der größte Kaliumanteil ist in den menschlichen Zellen gebunden. Hier erfüllt das Mineral eine Vielzahl an Funktionen. So unterstützt Kalium den Verdauungstrakt sowie die Herzfunktion. Weiterhin leitet das Elektrolyt Bestandteile der aufgenommenen Nahrung in die Zellen. Aber auch für die Weiterleitung neuraler wie muskulärer Reize zeichnet Kalium verantwortlich.
Daran lässt sich ein Kaliummangel erkennen
Sofern trotzdem einmal ein Mangel an Kalium auftritt, liegt dies zumeist an den Begleitumständen, wie
- Diabetes
- einseitig durchgeführte Fastenkuren oder Diäten
- Erkrankungen im Bereich der Nieren
- gehäufte Einnahme von Mitteln zur Entwässerung oder Abführmittel
- langanhaltendes Erbrechen oder Durchfall
Von einem Kaliummangel Betroffene spüren diesen unter anderem an
- Herzrhythmusstörungen
- hoher Empfindlichkeit gegenüber Herzmedikamenten
- kaum fähig, sich zu konzentrieren
- Müdigkeit
- Verstopfung
Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Kalium
Ein Mangel an Kalium lässt sich genauso wie ein Kaliumüberschuss durch ein angepasstes Essverhalten wieder kontrollieren. Dabei spielen einerseits die gewählten Nahrungsmittel, andererseits deren Menge und Zubereitung eine bedeutende Rolle.
Besonders hohe Mengen Kalium finden sich in
- Erdnüssen und Pistazien
- Feldsalaten
- frischem Seefisch
- getrocknetem Obst, wie beispielsweise Aprikosen, Mirabellen, Pflaumen, Pfirsiche
- in Maßen konsumierter Kaffee, Kakao und Tee
- Kresse
- Wintergemüsesorten, wie Kartoffeln, Mangold, Rosenkohl und Rote Bete
- Roggenvollkorn-Produkten
Damit der gewünschte Effekt erzielt werden kann, empfiehlt sich ein rohes Verzehren der Speisen. Soweit es möglich ist, wirkt es sich positiv aus, wenn die Produkte nicht zerkleinert werden.
Woran lässt sich ein Kaliumüberschuss erkennen?
Wenn sich im Organismus ein Zuviel an Kalium anreichert, macht sich durch einen häufigen Harndrang bemerkbar. Denn Kalium regt die Nierentätigkeit an. Entstehen kann dieser Überschuss durch größere Gewichtsreduzierungen wie auch eine falsche Ernährungsweise. Aber auch vorliegende Infektionen, schwere Verletzungen oder Verbrennungen können einen Kaliumüberschuss zur Folge haben.
Wann ist die Einnahme von Kalium Citrat sinnvoll?
- Bei Nierensteinen
- Zur Blutdruckregulierung bei zu hohem Blutdruck
- Zur Regulierung des Zellwachstums
Kaliumcitrat eignet sich hervorragend bei Patienten, die unter Nierensteinen leiden. Da sich das Kaliumcitrat oral sehr schnell aufnehmen lässt, können sich aus Harnsäure bildende Nierensteine verhindert werden. In durchgeführten Studien ließ sich nachweisen, dass Patienten mit stets wiederkehrenden Nierensteinen durch die Aufnahme von Kaliumcitrat die jährliche Anzahl der Steine von zwei auf einen halben Stein minimieren lässt.
Zudem ist Kaliumcitrat fähig gegen Herzrhythmusstörungen erfolgreich anzukämpfen. Darüber hinaus kann Kaliumcitrat nachweislich dem Kalziumabbau aus unseren Knochen wie auch dem Verlust von Kalzium über die Nieren entgegenwirken.